Nach einem viel zu warmen Anfang brachte der April nochmals den Winter. Die Obstbäume und auch das Beerenobst waren in voller Blüte als dann nochmals Schnee und Frost kamen, da hat sich kaum noch eine Hummel herausgetraut. Das gepflanzte Gemüse unter Glas und Folie ist wunderbar, besonders die Rettiche waren lecker.
Jetzt soll der Frühling zurückkommen. Es wird höchste Zeit, in allen Treibhäusern und Notquartieren drücken die Pflanzen. Ab jetzt kommen alle Gemüse in den Verkauf: Tomaten, Gurken, Kürbisse, Physalis, Auberginen, Artischocken. Salate und Kraut ist eh kein Problem, aber auch unser Basilikum, der Dill, Zitronenverbenen, Knollensellerie, Rosmarin und Strauchbasilikum sind wohl für die kommenden Tage abgehärtet.
Auch die empfindlichen historischen Salatsorten sollten nun ins Freiland gepflanzt werden können: Forellenschluß, Goldforelle, Mecklenburger Forelle, Valmaine, Schneckenschreck, Kanarienzunge, Teufelsohren…
Derzeit haben wir noch ca 25 historische Tomatensorten. Diese sind viel aromatischer als die mit Zuchtziel Ertrag, Transport- und Lagerfähigkeit gezüchtete F1-Hybriden. Manche dürfen zwar nicht als Gemüse „in Verkehr gebracht“ werden, aber zu „Testzwecken“ gekostet werden, wie teilwiese schon seit mehr als 100 Jahren. Und siehe da, sie werden als gut empfunden, im gegensatz zu vielen neuen Hybridsorten, die es keine 2 Jahre gibt.