Nächste Woche gibt es Dauerfrost, in der Folgewoche Nachtfröste bis – 15 Grad. Zeit nun einiges Wintergemüse einzulagern. Auch die Kübelpflanzen, die bis jetzt noch draußen bleiben konnten sind dann einzuräumen: Rosmarin, Lorbeer, Feigen, empfindliche Salbeiarten usw.
Bei Zuckerhut, Endivien, Chinakohl wäre die einfachste Weise, sie mit der Wurzel auszugraben, in Papier einzuschlagen und in einen kalten, dunklen und nicht zu feuchten Keller einzulagern. Je nach Temperatur halten sie dort 8 Wochen. Faulige Blätter entfernen, unansehnliche äußere Blätter belassen, dies ist ein zusätzlicher Schutz. Wer einen trockenen, zu warmen Keller oder Mäuse hat, kann die Pflanzen an der Wurzel umgekehrt in einem kühlen Raum aufhängen.
das Gemüse sollte nicht bei Frost geerntet werden, also nicht zu lange abwarten.
der Chinakohl bleibt eingeschlagen viele Wochen besonders knackig, die äußeren Blätter entfernen. Lecker mit Koblauch-Joghurtsauce oder Himbeerbalsamico.
Auch mit Lauch kann man so verfahren. Wer Platz in der Kühltruhe hat, kann in auch in Scheiben schneiden, blanchieren und einfrieren, hält so noch länger. Grünkohl, Rosenkohl und Romano nero können noch draußen bleiben, da sollte ein ordentlicher Frost drüber gehen, da schmecken die besser.
Zwar behaupten Manche, Rosmarin, Feigen usw könnten im Freien bleiben, aber was In Würzburg gelten kann, ist in München nicht mehr angebracht und für Waldmünchen schon gar nicht, was die Winterwitterung angeht. Wir räumen den Rosmarin in einen kalten, hellen Raum, vorher wird er zurückgeschnitten. Zwei, drei Pflanzen lassen wir ungeschnitten, so dass auch über Winter abgeerntet werden kann.
Eine einfache Möglichkeit den Rosmarin zu „lagern“ wäre, Zweige in ein gutes Olivenöl zu geben oder in einen guten Essig. Trocknen in luftigen Räumen, im Backofen oder Dörrautomat geht auch gut.
Mit Meersalz kann man ein gutes Rosmarinsalz machen, besonders jetzt mit Geflügel besonders lecker.
Auch Lorbeer sollte hereingeräumt werden
Lorbeerblätter kann man gut trocknen, z.B. fürs gestampfte Sauerkraut oder Wildgerichte, eine ganz andere Verwendung ist ein Liköransatz. Der Rosolio di alloro ist ein in Sizilien oft genutzter Likör, eiskalt nach dem Essen wirkt er Wunder.