Eine altbekannte Gartenpflanze erlebt eine Renaissance: der Amaranth wurde schon seit Jahrzehnten bei uns als Gartenpflanze angebaut. Es gibt eine hängende Form – Amaranthus caudatus – und eine stehende Form: Amaranthus cruentus. Bei letztere Art sind auch schöne Sorten mit intensiver roter Blattfärbung gezüchtet. Bei uns ist er nur einjährig, aufgrund seines erheblichen Zuwaches wird er aber gerne als Leitpflanze in Sommerbeeten und Staudenbeete verwendet oder als Kübelpflanze. Die Fruchtstände sind namensgebend. Hier treffen sich nun Vor- und Nachteil: die Samenstände verbreiten Millionen an Samen, falls man sie nicht rechtzeitig entfernt, hat man im Folgejahr viele viele Neupflanzen. Allerdings sind diese Samen nun auch begehrt, die Körner – kein Getreide – haben die gleichen Merkmale wie Quinoa: glutenfrei, mineralreich, eiweißreich, wirken antioxidativ und antiallergisch. Mit dem Hype um Quinoa ist der Amaranth nun auch wieder im Kommen.
Aber auch die Blätter können genutzt werden als Salat, als Suppe und werden in der kretischen und asiatischen Küche auch als Gemüse gedünstet. In Europa hatte der Spinat sich durchgesetzt. Soll helfen bei Kopfschmerzen, bei Migräne, bei Durchfall und Schlafstörungen.
Trotz dieser Mehrnutzungen ist der Amaranth für uns eine schöne Dekopflanze.
1 Comment
Hallo, dann kann ja die Quinoa – Ernte bald losgehen..Schon 1969 habe ich bei der TU Hannover zusammen mit Hannes Seibold einen großen Sortenvergleichstest mit diversen Amarantharten und Sorten angelegt.
Das Thema Quinoasamen spielte damals allerdings keine Rolle, jedoch wussten wir, dass man Quinoasamen zur Ernåhrung verwenden kann.
Die Pflanze ist auf jeden Fall in Rabatten und im Garten sicherlich nach wie vor sehr dekorativ.